Woody

Woodys Besitzer versuchte, ihn am Tor bei uns auszusetzen, wurde erwischt und gab ihn dann im Tierheim ab. Der arme junge Rüde hatte die schlimmsten Cherry-Eyes (Vorfall und Vergrößerung der Nickhautdrüse), die man sich vorstellen kann. Auf den ersten zwei Fotos sieht man dies noch deutlich. Wir ließen beide Augen operieren, und nun geht es Woody besser. Auf den unteren Fotos sieht man, wie er jetzt aussieht.

Woody ist ein Rüde, der bei Fremden im Erstkontakt skeptisch reagiert. Daher kann er auch nur zu entsprechend mit diesem Typ Hund erfahrenen Menschen ohne Kinder ziehen. Wir vermuten, dass er auch schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit machen musste, bisher ein unbeständiges Leben und keine klare Führung hatte. Vertraut er einem Menschen, wackelt er sehr niedlich vor Freude geradezu mit dem ganzen Körper, wenn man ihm zum Spaziergang aus seinem Zwinger holt. Man muss aufpassen, dass Woody dann nicht aufdreht, denn er ist generell sehr „körperlich“ und nicht erzogen. Er benötigt Entschleunigung und kein „Hochpushen“. Woody fährt im Auto mit und ist stubenrein. Wir wissen nicht, welche Rassen bei ihm mitgemischt haben. Sein Besitzer gab „Boxer“ an, wir vermuten auch einen Old English Bulldog oder Cane Corso.

Man muss natürlich einen kräftigen Hund halten können, wenn man mit Woody unterwegs ist. Allerdings ist er draußen meistens eher gemütlich unterwegs, am Anfang und zwischendurch auch, testest er aus, was so geht und bockt dann einfach, indem er stehen oder sitzen bleibt. Bei Vögeln und Kaninchen will er ziemlich dringend hinterher und ist dann auch ganz schön stark. Da muss man dann schon gut festhalten und sicher stehen. Er ist altersentsprechend neugierig, reagiert aber auch auf Bewegungsreize. Bei der Verträglichkeit auf dem Spaziergang entscheidet die Sympathie. Bei einigen Rüden reagiert Woody sehr negativ. Eine Vermittlung als Einzelhund wäre aktuell auf jeden Fall besser, auch weil er erst noch lernen muss Ressourcen zu teilen.

Mit ihm bekannten Personen zeigt Woody sich albern, aber eben auch stürmisch und distanzlos und versucht bisweilen, die Position „Aufpasser“ zu übernehmen. Er muss diesbezüglich von einer „Zusammenarbeit“ mit uns Menschen noch etwas überzeugt werden. Woody muss unbedingt zu geeigneten Personen ziehen, die ihm einen strukturierten Tagesablauf mit klaren Regeln bieten können. Wenn wir auch hier einige negative Aspekte genannt haben, so werden seine künftigen Bezugspersonen Woodys tolle und liebenswerte Seiten erleben, wenn sie mit den geschilderten Verhaltensweisen klar kommen und schlußendlich einen super Begleiter haben.

Rasse Cane Corso-Boxer-Mix
Geschlecht kastrierter Rüde
Geboren 12.04.22
Größe 52 cm
Verträglich mit

Artgenossen?

 nach Sympathie
Katzenverträglich? unbekannt
Verträglich mit anderen Tieren? unbekannt
Autofahren? ja
Alleine bleiben? noch nicht
Im Tierheim seit 21.03.23

Tierschutz Bonn
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