Über uns

Warum Tierschutz für Hunde? Und warum für Anlage- und Listenhunde?

»Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!« (Maxim Gorki)

Wir verstehen nichts von Primaten und um Elefanten unterzubringen fehlt uns wirklich der Platz – aber wir verstehen den Wunsch einen Hund zu streicheln. Aber Hunde werden nicht nur gestreichelt und verstanden.Sie werden misshandelt, vernachlässigt, als unliebsames Trennungsüberbleibsel abgeschoben, ausgesetzt, isoliert in einen Zwinger gesperrt, als Statusobjekt missverstanden, im schlimmsten Fall abgerichtet und für illegale Hundekämpfe missbraucht. Die Biografien der Hunde, die zu uns kommen machen wütend und traurig in gleichem Maße.

Dieser Verein sieht seine Aufgabe vor allem darin diesen Hunden ein Übergangszuhause zu bieten, das ihrer Vergangenheit eine Gegenwart entgegenstellt, die ihnen eine neue Zukunft geben kann. Deshalb möchten wir die Hunde nicht nur verwahren, sondern sie kennen lernen, verstehen und mit ihnen gemeinsam arbeiten. Dabei versuchen wir möglichst individuell auf den Hund einzugehen, ihm seine Ängste zu nehmen und ihm auf dem Wege der positiven Bestätigung neue Sicherheit geben. Alle Hunde, die bei uns noch auf ihren Menschen warten, haben den Wesenstest bestanden oder werden gerade darauf vorbereitet. Und jeder Hund, der diesen Test besteht und den Prüfern vom Veterinäramt ein zufriedenes Lächeln auf das Gesicht zaubert, gibt uns Recht, dass diese Methode so verkehrt nicht sein kann.

Wir laden Sie ein zu einem virtuellen Spaziergang durch unser erwartungsvolles Hunderudel. Wenn Sie sich für einen unserer Hunde interessieren können Sie gerne einen Kennenlerntermin vereinbaren. Unsere Betreuer begleiten Sie gerne auf einen ersten Spaziergang und beantworten alle Ihre Fragen. Die Indianer haben eine ganz eigene Erklärung dafür wie der Hund zum Menschen kam. Sie sagen als der große Manitu die Menschen und Tiere erschuf zog er einen tiefen Graben in das Land und stellte die Menschen auf die eine Seite und die Tiere auf die andere. Der Hund aber sprang über den Graben und stellte sich an die Seite des Menschen. Lassen Sie uns zusammen beweisen, dass das eine gute Entscheidung war…

Vorurteile und Aberglauben

Sehr häufig bestehen noch Vorurteile gegenüber Anlagehunden. Wir würden sehr gerne diese Vorurteile entkräften.

So wird zum Beispiel behauptet, dass diese Hunde häufiger beißen, als andere Hunde. Diese Behauptung ist absolut falsch. Andere Hunderassen beißen, laut Beißstatistik NRW, um ein vielfaches mehr, als diese Rassen. Vielmehr sind diese Hunde nervenstark und haben eine Hohe Reizschwelle. Sonst könnten diese Hunde gar nicht als Therapiehunde für Kinder und Behinderte genommen werden. Weiterhin wird auch in diesem Zusammenhang behauptet, dass die Anlagehunde mehr Zähne haben und eine Kiefersperre bekommen, wenn sie zubeißen. Da wird dieser Hund doch glatt mit einem Hai verwechselt??? Weder haben diese Hunde mehr Zähne (Sie können gerne be unseren Hunden nachzählen kommen) noch verklemmt sich der Kiefer der Hunde beim Zubeißen. Oder haben Sie schon mal gesehen, dass die Hunde den gefangenen Ball aus der Schnautze operiert bekommen? Hierzu wird desweiteren gesagt, das die Hunde eine vielfach höhere Beißkraft haben. Jeder Hund hat Kiefermuskeln, die mehr oder weniger trainiert sind. Aber wissenschaftlich ist nicht erwiesen das Listenhunde kräftiger zubeißen als zum Beispiel ein Mischling. Haben Sie schon mal ein schmerzfreies Säugetier erlebt? Ich auch nicht. Somit stimmt es nicht, dass diese Hunde kein Schmerzempfinden haben.

Wußten Sie eigentlich, dass diese Hunde (American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Staffordshire-Bullterrier) in Großbritannien und den USA die beliebtesten Familienhunde sind? Und weil sie so kinderfreundlich und friedfertig sind sogar “Nanny-Dog” (Babysitterhund) oder “Children´s Nanny” (Kindermädchen) genannt werden? Staffords und Stafford-Bullterrier werden in anderen Ländern, wegen ihrer Ausdauer, Feinfühligkeit, hohen Reizschwelle und Power als Blinden- und Rettungshunde eingesetzt. Der Hund, der am World Trade Center die meißten Verschütteten rettete war ein American Staffordshire Terrier. Ebenso ist der Rettungshundeweltmeister ein Anlagehund. Nämlich ein Staffordshire-Bullterrier. Wissen Sie, welcher Rasse der Hund aus der Kinderserie “Die kleinen Strolche” angehört? Er ist ein American Staffordshire Terrier! Diese, unsere, Hunde können, wie keine andere Rasse, ihre Empfindungen durch ihre Gesichtsmuskeln mitteilen. Die Falten auf der Stirn, wenn sie sich fragen, warum Sie den Ball nicht endlich werfen, sind wirklich hinreißend. Schauen Sie sich unsere Hunden doch mal an.

Vielleicht schaffen es diese Gedanken Ihnen zu vermitteln, warum wir uns für eben genau diese Hunde einsetzen.