Leopold

Die Pitzi Familie nimmt erneut Abschied …

Abschied von LEOPOLD, der im August 2022 im Alter von 15 Jahren in unsere Obhut innerhalb einer internen Pflegestelle übergeben wurde. Glücklicherweise durfte der zuckersüße Opi knapp 4 Wochen später sein unfassbar liebevolles und letztes Zuhause bei Miriam beziehen. Mit fast 17 Jahren ist er nun gegangen …
Wir danken Miriam aus tiefstem Herzen, dass sie LEOPOLD dieses so wertvolle Geschenk machte, als alter Knötterkopp mit all seinen über die Jahre manifestierten Marotten als zutiefst geliebtes Familienmitglied diese Welt doch noch genießen und mit ihrer Liebe und Hilfe verlassen durfte .
Du hast uns alle so sehr berührt POLDI

Der letzte Gruß und Nachruf gebührt Miriam:

Ich habe mittlerweile X Briefe angefangen zu schreiben, aber nie zu Ende gebracht.
Normalerweise sollte man meinen, dass es einem leicht von der Hand geht über seinen Hund zu schreiben, aber ich tu mich da extrem schwer.

Poldi war einfach Poldi.   Ein Unikat. Eine liebenswerte Klette.  Ein herzensguter „Pflegefall“.

Viel zu spät kam er zu mir und viel zu früh musste ich ihn gehen lassen.

Am 3.4.24, nach 18 wundervollen Monaten und mit stolzen 16 ¾ Jahren hörte sein Herz auf zu schlagen.

Unsere gemeinsame Zeit war mehr als nur intensiv. Sie war geprägt von Liebe und Leid, Freude und Sorge, Lachen und Weinen.

Poldi war trotz seiner Vergangenheit ein unheimlich freundlicher Weggefährte. Menschen gegenüber, obwohl er von diesen massivst enttäuscht wurde, stand er immer offen und neugierig gegenüber. Vorallem, wenn sie Einkaufstaschen dabei hatten. Es hätte ja was für ihn drin sein können.

Andere Hunde mochte er hingegen nicht wirklich, das brachte er auch fast immer lautstark zum Ausdruck. Auch wenn er alt und langsam wurde,
sobald sein „Feind“ kam (und er musste diesen noch nicht einmal kennen) drehte mein Schatz auf und ich nannte ihn dann immer liebevoll „meine
kleine Bestie“.

Und nach dem Gassi blieb er immer grundsätzlich im Türrahmen stehen und ich musste ihn dezent ein Stück nach vorne schieben, um ihm sein Geschirr auszuziehen.

Am Tisch hatte er nie gebettelt, er hatte geatmet. Da war er mein Darth Vader.

Und wenn ich mal die Tür geschlossen habe (von wegen Privatsphäre und so ;-)), dann klopfte er auch gerne mal an.

Zuhause war er zwar entspannt, aber immer auf „hab Acht-Stellung“, was mich anging. Das ist leider seiner Vergangenheit zu schulden. Er konnte in keinster Weise alleine bleiben. Hätte er gekonnt, dann hätte er sich wohl an mir festgeklebt.

Ich war dementsprechend 24/7 für ihn da und in dieser, in unserer gemeinsamen Zeit, haben sich so viele Dinge normalisiert und routiniert,
die ich extra für ihn geändert habe, dass es mir jetzt nach seinem unerwartetem Tod wahnsinnig schwer fällt, alles abzulegen. Es ist alles so fest
im Kopf verankert, er ist einfach immer noch da.

Ich könnte so viele Dinge niederschreiben, so viele Kleinigkeiten, die uns Freude bereitet haben, aber dann würde ich nie zu einem Ende kommen.

Auch Poldi hatte ich versprochen: bis zum Schluss. Bis zum letzten Gang.

Als Dankeschön schob er die Wolken beiseite und ließ die Sonne in ihrer ganzen Pracht scheinen. In diesem Moment dachte ich: Ja, jetzt bist du angekommen.

Lieber Poldi, ich werde dich nie vergessen. Du warst ein so wunderbarer, herzensguter, liebevoller, lustiger und treuer Freund. Es tut mir leid,
dass wir uns nicht schon früher getroffen haben.

Ich liebe Dich mein Engel.

Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Euch für euer Vertrauen in mich bedanken, eure Ratschläge und Hilfe, sowie eure Unterstützung.

Ebenso geht mein Dank an die Tierrettung Köln-Porz, die es geschafft hatten, Poldi aus schlechter Haltung zu befreien.