Sandra über Ringo

…Ringo kam sehr verstört zu uns.

Er war ca 1,5 Jahre alt und hatte die meiste Zeit in einer Auffangstation gesessen.
Gelernt hatte er noch nicht viel in seinem Leben. Ich habe mich sofort in ihn verliebt. Die Auswirkungen seines Lebens im Zwinger zeigten sich durch extremes in die Leine Verbeißen und ständiges Hochspringen im Zwinger. An ein Spazierengehen war Anfangs gar nicht zu denken.
Zu Beginn bin ich mit ihm nur in den Freilauf. Er hatte Muskulatur ohne Ende, durch die Springerei und war so wendig, das man ihn kaum unter Kontrolle bringen konnte, wenn er sich erstmal in die Leine verbissen hatte. Ringo war super aufnahmefähig. Er begriff schnell und tat alles um seinen Bezugspersonen zu gefallen. Trotzdem habe ich  später noch viel Zeit im Park damit verbracht, Ringo klar zu machen, dass er die Leine auslässt und sich nicht wieder verbeißen darf. Er konnte sich sehr schnell für Ballspiele erwärmen.  Es war für Ringo so stressig, durch die Zwingeranlage geführt zu werden, dass er mehrfach zusammengeklappt ist. Der Tierarzt konnte keine organische Ursache finden.
Es hat einen Riesenspaß gemacht mit ihm die Hundeschule zu besuchen und den Wesenstest hat er mit links bestanden.  Das Powerpaket war ein ebenso großer Schmuser und wir haben oft zu zweit in seinem Korb gesessen. Seine Probleme haben wir alle in den Griff bekommen. Sein wahres Naturell haben wir aus ihm herausgeholt, denn wir wussten immer, das ein Traumhund in ihm steckt.

Ringo, es tut immer noch weh, dass du weg bist.  Aber du hast es verdient und ein tolles Zuhause gefunden.
Ich werde dich nie vergessen…hab dich lieb!