Rolex Trainingstagebuch – Weitere kleine Fortschritte

Mittlerweile können wir Rolex an immer mehr Stellen berühren und das Vertrauen wächst jeden Tag ein wenig weiter. Auch die Handfütterung ist inzwischen problemlos möglich.

Rolex Trainingstagebuch – wir berichten weiter!

In den letzten elf Tagen konnten wir einige Fortschritte im Training mit Rolex machen. So kann Christian ihn mittlerweile streicheln, wir haben seine Lieblingsbeschäftigung gefunden und das Vertrauen wächst von Tag zu Tag.

Aber es gab auch einige Rückschläge. Rolex reagiert noch immer aggressiv, wenn Fremde zu ihm kommen. Somit werden wir ab sofort wann immer möglich, viele fremde Besucher mit zu ihm bringen.

Außerdem reagiert er mit starkem Aggressionsverhalten, wenn man ihn an bestimmten Stellen berührt und schlackert häufig mit seinen Ohren. Als nächstes werden wir ihn also ausführlich veterinärmedizinisch untersuchen lassen.

Wir werden Euch auch weiterhin auf dem Laufenden halten.

Euer Team der Hundeschule DHK in Moers und TS Pit-Staff und Co. Köln e. V.

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Rolex Trainingstagebuch

Wie versprochen möchten wir Euch hier eine kurze Zusammenfassung zu den ersten paar Tagen geben, seitdem Rolex sich in unserem DHK Reha-Zentrum befindet.

Das erste Trainings-Wochenende liegt nun hinter uns. Das Vertrauen wächst langsam und wir finden einen Zugang zu ihm. Er zeigt noch immer zwischendurch starke Angriffstendenzen, verrät jedoch auch, dass er im Inneren ein wahnsinnig verängstigter Kerl ist, der einfach nie gelernt hat, anders mit dem Konflikt umzugehen.

Nichts destrotrotz darf man nicht vergessen, dass es sich hier um einen derzeit gefährlichen Hund handelt. Es liegt also noch ein weiter Weg vor uns.

In dem Video kann man schön sehen, dass man Aggression niemals durch Gegegenaggression abstellen kann. Der Therapieansatz bei einem verstärkten Aggresssionsverhalten, wie Rolex es zeigt, funktioniert nur über eine herzliche und positive Habituationsmaßnahme.

Wir werden Euch auch weiterhin auf dem Laufenden halten.

Euer Team der Hundeschule DHK in Moers und TS Pit-Staff und Co. Köln e. V.

Hoffnung für Rolex

Rolex ist der erste “Patient” in unserem geplanten DHK Reha-Zentrum in Moers. Dieses Projekt der Hundeschule DHK “Hör auf Deinen Hund” ist in enger Zusammenarbeit mit dem TS Pitbull Stafford & Co – Germany (Animal Welfare) entstanden und soll Hunden, die aufgrund ihrer Gefährlichkeit nicht vermittelbar sind, eine Chance auf ein zuhause geben.

Sabine über Rübe

Hallo zusammen,

nun sind zehn Wochen seit Rübes Auszug bei euch vergangen – Zeit zu berichten, wie es dieser „Rübe“ jetzt geht.

Rübe hat viel gelernt und mittlerweile ist sie wirklich angekommen – kläfft sogar schon manchmal (zwar nicht besonders beeindruckend aber immerhin), wenn sie Geräusche auf dem Kies vom Nachbarn hört. Pferde und Kühe hier auf dem platten Land haben ihren Schrecken verloren und werden entweder ignoriert oder neugierig bestaunt. Alles, was Menschen angeht, ist weiterhin heiß geliebt und wird „angebaggert“. Der Begriff „Ranschmeißerin“ ist ihr Programm, und sie schafft es immer wieder, Groß und Klein um ihre Pfoten zu wickeln. Dementsprechend toll findet Rübe die Besuche der Schülerinnen, die regelmäßig mit „Ist die süß!“ dahin schmelzen.

Ein- bis zweimal wöchentlich steht natürlich auch der Besuch der Hundeschule auf dem Programm. Im „Stadttraining“ in Jülich lernen wir so langsam alles kennen, was kleiner Staff aus dem Zwinger vom Schrottplatz noch nie im Leben gesehen hat. Rübe geht zunächst alles recht vorsichtig an, entwickelt aber schnell Selbstvertrauen. Nur das mit den Treppen ist noch immer ein Ding für sich. Sie „hopst“ zwar mutig rauf, aber dann oben angekommen überfällt sie schnell die „Höhenangst“, und man kann auf der in Falten gelegten Stirn lesen „Wie soll ich da bloß wieder runterkommen?“. Unser letzter Rekord lag bei 5 enormen Stufen – dafür gab es dann auch den Jackpot.

Im Gruppentraining ist sie mittlerweile mit mehreren Hunde frei gelaufen, zeigt aber recht deutlich, dass sie Menschen bevorzugt. Rüden sind ihr meistens zu aufdringlich, den absoluten Herzensbrecher (wie Buddy) hatten wir also bisher noch nicht dabei. Eine ältere, sehr gelassene Hündin war es da schon eher, der sie richtig um den Bart ging. Von Welpen hat sie definitiv die Nase voll.

Ansonsten werden natürlich auch die täglichen Spaziergänge geliebt, die nun, nachdem sie endlich Kondition aufgebaut hat, richtig schön lange durch Wald und Feld gehen können. Garten ist natürlich auch gut, zumal sie jetzt auch das Spielen viel besser gelernt hat und weiß, was man so mit Tau oder Kong alles anfangen kann. Außerdem bietet der Garten natürlich die Möglichkeit, stundenlang in der Sonne zu dösen und sich von den Anstrengungen des Landlebens zu erholen. Außer jemand greift zum Gartenschlauch – dann sieht man eine Rübe auf der Flucht. Wasser ist für sie höchstens zum Saufen da und wird sonst kategorisch abgelehnt. Selbst bei der größten Hitze ist sie bisher nicht dazu zu bewegen, sich im, natürlich eigens für sie gekauften Planschbecken abzukühlen. Bei warmem Wetter mutiert sie sowieso zum absoluten Faultier. Hundeschule bei über 20 Grad haben wir schon aufgegeben. Wir waren die absolute Lachnummer mit „Ich liege hier in der Sonne und ihr könnt mich mal!“.

Weitere Hobbies sind alte Lappen und Socken zerreißen und Leckerchen suchen. Wenn die auch noch in Kartons versteckt sind, braucht man schon eine Menge Mut, um den Kopf unter den Deckel zu stecken. Aber langsam entwickelt sie Technik. Schmetterlinge jagen ist auch eine Lieblingsbeschäftigung. Sind gerade mal keine da, kann man sie sich auch selbst machen. Man stecke nur seinen dicken Kopf in einen blühenden Busch, schmeißt ihn mal hin und her und schon fliegen die schönsten Blütenblätter als Schmetterlinge durch die Gegend.

So, genug geschrieben. Rübe möchte mal wieder Beschäftigung, ab in den Garten! Anbei noch ein paar Fotos.

Wir freuen uns auf euren Besuch

Liebe Grüße vom platten Land
Sabine, Doris, Herbert und natürlich Rübe

 

Balu

Anna und Klinki über Charly

Sandra über Ringo

…Ringo kam sehr verstört zu uns.

Er war ca 1,5 Jahre alt und hatte die meiste Zeit in einer Auffangstation gesessen.
Gelernt hatte er noch nicht viel in seinem Leben. Ich habe mich sofort in ihn verliebt. Die Auswirkungen seines Lebens im Zwinger zeigten sich durch extremes in die Leine Verbeißen und ständiges Hochspringen im Zwinger. An ein Spazierengehen war Anfangs gar nicht zu denken.
Zu Beginn bin ich mit ihm nur in den Freilauf. Er hatte Muskulatur ohne Ende, durch die Springerei und war so wendig, das man ihn kaum unter Kontrolle bringen konnte, wenn er sich erstmal in die Leine verbissen hatte. Ringo war super aufnahmefähig. Er begriff schnell und tat alles um seinen Bezugspersonen zu gefallen. Trotzdem habe ich  später noch viel Zeit im Park damit verbracht, Ringo klar zu machen, dass er die Leine auslässt und sich nicht wieder verbeißen darf. Er konnte sich sehr schnell für Ballspiele erwärmen.  Es war für Ringo so stressig, durch die Zwingeranlage geführt zu werden, dass er mehrfach zusammengeklappt ist. Der Tierarzt konnte keine organische Ursache finden.
Es hat einen Riesenspaß gemacht mit ihm die Hundeschule zu besuchen und den Wesenstest hat er mit links bestanden.  Das Powerpaket war ein ebenso großer Schmuser und wir haben oft zu zweit in seinem Korb gesessen. Seine Probleme haben wir alle in den Griff bekommen. Sein wahres Naturell haben wir aus ihm herausgeholt, denn wir wussten immer, das ein Traumhund in ihm steckt.

Ringo, es tut immer noch weh, dass du weg bist.  Aber du hast es verdient und ein tolles Zuhause gefunden.
Ich werde dich nie vergessen…hab dich lieb!

Judith über Socke

Mo über Dina